Sommer-Interview mit der Abteilungsleitung Bujinkan

| Bujinkan

Abteilung gibt es seit wann?
Unsere Abteilung wurde im April 2017 gegründet.

Entwicklung der Mitgliederzahlen?
Die war in den letzten Jahren leider etwas rückgängig. Dabei war vor alle die Jugendgruppe betroffen, da wir den ganz normalen Wechsel nicht mit neuen Trainierenden auffüllen konnten. 2022 hat sich bis jetzt aber gut entwickelt und wir sind in allen Anfängergruppen am wachsen.

In welchen Gruppen / Jahrgängen können noch neue Mitglieder aufgenommen werden?
Wir haben 4 Übungsgruppen. Zum einen die Jugendgruppe (10-16 Jahre), zwei Anfänger/Ausbildungsgruppen (16+) und eine Fortgeschrittenengruppe. Neuaufnahmen, wenn man nicht schon mehrere Jahre Erfahrung mit Bujinkan Budo Taijutsu hat, gibt es nur in den ersteren drei Gruppen. In allen Dreien haben wir noch ausreichend Kapazitäten um neue Mitglieder aufnehmen zu können.

In welchen Gruppen / Jahrgängen gibt es einen Aufnahmestopp?
Zum Glück in keiner.

Wie viele Trainer / Übungsleiter zählt die Abteilung?
Derzeit haben wir im Erwachsenenbereich 6 Übungsleiter und 4 für den Jugendbereich, allerdings gibt es Trainer die sowohl bei den Erwachsenen als auch bei der Jugend Einheiten übernehmen.

Für welche Gruppen werden Trainer / Übungsleiter gesucht?
Wir sind nicht aktiv auf der Suche nach Übungsleitern. Unser Vorteil ist, dass es in den Kampfkünsten ein ganz natürlicher Teil des Trainings ist ab einem gewissen Erfahrungsstand erstmal Andere in deren Training zu unterstützen. Später werden dann auch ganze Trainingseinheiten übernommen. Dadurch wachsen neue potentielle Trainer als „Nebenprodukt“ des alltäglichen Trainings heran.

Reichen die zur Verfügung stehenden Sportflächen / Hallen?
Da unsere Abteilung in der Lage ist, neben den Trainingszeiten in der städtischen Halle an der Joseph-Hagn-Straße, noch zwei weitere Räumlichkeiten anzumieten, haben wir für alle Übungsgruppen ausreichend Trainingsfläche um uneingeschränkt trainieren zu können. Auch wenn uns die Lagerfläche, die wir für unsere Trainingsmatten brauchen, immer mal wieder vor Herausforderungen stellt.

Abteilungsleiter seit wann? Und wie dazu gekommen?
Ich, Max Scheungrab, bin jetzt seit der Gründung 2017 als Abteilungsleiter tätig. Dass ich mich dafür zur Verfügung stelle stand für mich nicht in Frage. Unsere Übungsgruppe existiert schon länger als unsere Abteilung und ich bin über die Jahre immer mehr in die Verantwortung hereingewachsen. Das ist auch ein Aspekt unseres Trainings: Verantwortung im Training und im Leben zu übernehmen gehört einfach dazu. Und umso länger man dabei ist und umso mehr einem die Kampfkunst gibt umso mehr gibt man an die nachfolgenden Generationen zurück. In meinem Fall sehe ich meine Aufgabe darin, allen Mitgliedern einen Ort zu geben, um trainieren zu können.

Wünsche / Ziele für die Zukunft?
Hm, Wünsche. Am Ehesten dass wir diesen Herbst und Winter nicht wieder den Trainingsbetrieb ins Wohnzimmer verlagern müssen. Ziele sind wieder mehr Wochenendaktivitäten, auch welche die wir selber Ausrichten. Dieses Jahr war bis jetzt schon ziemlich gut, wir waren mit einigen Leuten auf mehreren externen Seminaren und werden Ende August mit fast 30 Mitgliedern zum ersten großen Seminar eines japanischen Lehrers in Deutschland seit 2019 fahren.
Und ein paar Mitglieder mehr wären sicher auch nicht schlecht, aber auch da sind wir dran.

Was macht diese Abteilung so besonders?
Abgesehen davon, dass wir eine traditionelle japanische Kampfkunst betreiben die außerhalb der Abteilung fast kein Vereinsmitglied aussprechen kann?

Auf was bist Du am meisten stolz oder was freut Dich besonders?
Wir haben ein hochkompetentes Trainerteam, dass sich qualitativ nicht verstecken muss und, trotz aller Alltagshürden, sehr motivierte Mitglieder. Das hat sich besonders gezeigt, als wir gezwungen waren das Training auf Videokonferenzen umzustellen und trotzdem noch regelmäßig 15-20 Leute mitgemacht haben. Und auch der enge Zusammenhalt in der Abteilung überrascht mich nach all den Jahren doch immer wieder. Immer wenn eine größere Aktion ansteht sind alle da, man lacht, man ärgert sich, man versteht sich und hat einfach Spaß zusammen. Sowohl auf der Matte als auch danach.